Auf der Brache an der Ecke Davertstraße/Wildenkamp tut sich was: Die Bauarbeiten für den zweiten K&K-Markt in Amelsbüren haben begonnen. Spätestens im Herbst soll der neue Supermarkt seine Pforten öffnen. "Man sieht eine Menge Leben hier“, freute sich Martin Schulze-Werner, Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes, beim Pressetermin am Freitag – und klang dabei auch ein wenig erleichtert.
Schon vor acht Jahren waren bei den Christdemokraten erste Gedanken gereift, einen Discounter im Neubaugebiet zu bauen. Jetzt habe man sich durchgesetzt: „Auch gegen den Widerstand der SPD“, sagte Schulze-Werner. Bei den Sozialdemokraten ist die Skepsis noch nicht verflogen: „Mal abwarten, ob der sich trägt“, hatte Hermann Geusendam-Wode, SPD-Fraktionschef in der Bezirksvertretung Hiltrup, noch in der letzten Woche gesagt. Es gebe Stimmen, die sich um den Ortskern sorgten – auch aus der CDU, betonte er. “Wir haben eine Entwicklung, die uns Recht gibt“, unterstrich hingegen Schulze-Werner. Damit spielte er nicht nur auf die zuletzt deutlich gestiegene Einwohnerzahl des Davertdorfes an. Die Stadt denke darüber nach, weitere Baugebiete auszuweisen.

Damit wäre dann ein weiterer Zustrom von Neubürgern und potenziellen Nutznießern der neuen Nahversorgung zu erwarten. Das nun entstehende Angebot werde sich aber auch an Alteingesessene richten, bei denen der derzeitige K&K – Markt umstritten ist, wie es Ratsherr Stefan Weber diplomatisch formulierte.

Neben dem klassischen Lebensmittelangebot sollen ein Getränkemarkt und ein Backshop das Portfolio abrunden. “Das Unternehmen muss sich aber anstrengen“, forderte Weber ein. Der Markt soll künftig bis 21 Uhr geöffnet haben. Auch optisch soll sich der Supermarkt abheben. Das knapp 6000 Quadratmeter große Grundstück wird laut Plan von Grünflächen gesäumt. Auch das Dach soll begrünt werden. Knapp 80 Parkplätze werden Autofahrer dazu einladen, künftig nicht mehr ins E-Center nach Hiltrup zu fahren.