Es ist geschafft: Der Rad- und Wanderweg rund um Amelsbüren ist um eine Lücke ärmer. Der Wegabschnitt Böckenhorst-Süd zwischen Davertstraße und dem Neubaugebiet Amelsbüren-Süd wurde offiziell eröffnet.
Rund 38.000 Euro und sehr viel ehrenamtliches Engagement wurden in die Herrichtung des 600 Meter langen Abschnitts investiert. „ Für uns geht ein uralter kommunalpolitischer Traum in Erfüllung“, sagte Martin Schulze-Werner, Vorsitzender der CDU Amelsbüren. Schon in den 1980er-Jahren kam die Forderung nach einer Sanierung des Wirtschaftsweges auf.
Insbesondere bei schlechtem Wetter war der naturbelassene Waldweg schnell unpassierbar. Auch die Stadt stand dem Anliegen positiv gegenüber. Allerdings stellte sich heraus, dass es sich um ein sogenanntes ungebuchtes Gebiet handelt.

„Also Niemandsland“, so Hermann Weber, Vorsitzender des 2011 gegründeten Kulturvereins. Die Stadt kaufte letztlich die Fläche und stellte die Finanzierung sicher. Allerdings kam es im Verlauf der Planungen häufiger zu Unstimmigkeiten mit den Anliegern, insbesondere mit Reitern, die ihre Interessen verletzt sahen. Es kam zu mehreren Gesprächen und Vermittlungsbestrebungen auch durch Vertreter der Politik. „ Ich sehe den Weg als ein Projekt für die Bürger Amelsbürens“, sagte Bezirksbürgermeister Joachim Schmidt. Weber stimmte dem zu und bat alle Parteien um „ gegenseitige Rücksichtnahme“.
Der entstandene Weg ist fast durchgängig zweigeteilt. Zum einen gibt es eine Schotterfläche für Radfahrer und Fußgänger, zum anderen einen Sandweg für die Reiter. Nicht zuletzt wegen der vielseitigen Benutzung sollten Hunde angeleint werden, bekräftigte Weber.