„Passieren wird da erst mal nichts“, wiegelt Hermann Geusendamm-Wode, SPD-Fraktionschef in der Bezirksvertretung auf einer eilends einberufenen Pressekonferenz … ab. An beiden Standorten müsse erst Baurecht geschaffen werden, erste Priorität jedoch habe der Standort Langestraße. Auch Bezirksbürgermeister Schmidt sowie Ulrich Eckervogt (FDP) und Ulla Richter (CDU) nahmen an dem Gespräch teil. Die Politik ist sichtlich bemüht, dass die Debatte nicht ins falsche Fahrwasser gerät. Transparenz wolle man schaffen – insbesondere gegenüber künftigen Bauherren, die ab 2016 an den genannten Standorten bauen wollen.
Zweifel bleiben beim Bezirksbürgermeister. Joachim Schmidt vermisst ein Konzept, wie man der Bevölkerung die Pläne vermitteln könne. Er weiß, dass auf der Bürgeranhörung zum Baugebiet Langestraße nicht explizit über Wohnungen für Flüchtlinge gesprochen wurde. „ Die Leute wurden schon unruhig bei den Planungen einer Kita.“ Dass sich in Amelsbüren ebenfalls etwas zusammenbraut, habe er gestern bereits durch viele Telefonate erfahren, wie er wörtlich sagt.
Noch etwas wird klar: Abgesehen von den beiden Standorten habe der Stadtbezirk gegenwärtig nichts zu bieten, wie Geusendamm-Wode nicht müde wird zu betonen. Es sei alles zugebaut.