„Dieses Anmeldeverfahren ist an der Loevelingloh-Schule nicht das letzte gewesen. Diese Schule hat eine Chance verdient.“ Amelsbürens Ratsherr Stefan Weber, mittlerweile auch Chef der CDU-Ratsfraktion, legt sich politisch fest. Die Loevelingloh-Schule „aus fiskalischen Gründen zu schließen, kann nicht gutgehen“, spart er nicht mit Kritik an der Stadtverwaltung.

Weber bringt einen weiteren Aspekt in die Debatte ein, der bislang allseits nur hinter vorgehaltener Hand angesprochen wurde. „Wenn an anderen Schulen solche Probleme vorhanden sind, dass viele Eltern aus einem anderen Stadtteil ihre Kinder zur Loevelingloh-Schule schicken, ist es angezeigt, sich um diese Dinge zu kümmern.“ Aus Sicht Webers wurden bei der Debatte um die Schließung der Loevelingloh-Schule Ursache und Wirkung verwechselt. Von den Eltern fordert er für die Zukunft, sich an den Transportkosten zu beteiligen.

Die Schließungsdebatte ist offensichtlich nicht ohne Spuren auf das Anmeldeverhalten der Eltern geblieben. Die Zahl von 15 Anmeldungen  bleibt hinter dem Stand der Vorjahre zurück. Ausnahmsweise, so die Schulverwaltung, werde es für eine Eingangsklasse reichen (WN, 6.11.). An der Schule wird vermutet, viele Eltern hätten diesmal nicht angemeldet, wenn sie ihr ältestes Kind anzumelden hatten. Wenn die Schule bei den jüngeren Geschwisterkindern dann nicht mehr existiert, hätten diese Familien mit zwei Schulen zu tun.