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Amelsbürener Fläche ist wieder drin

CDU, FDP und Linke kippen im Hauptausschuss die Entscheidung des Planungsausschusses

Offenbar gibt es die berühmt-berüchtigten langen Nächte nicht nur in Brüssel oder Berlin. Auch in Münsters Politik können die Nächte lang werden. Nach der Ratssitzung am Mittwoch trat der Haupt- und Finanzausschuss nochmals zusammen und beriet über das Wohnbauflächenprogramm 2025. Und siehe da: Plötzlich ist die Fläche am Dornbusch wieder drin. Aus dem Reitplatz kann irgendwann vielleicht doch Bauland werden.
Das ist nicht die einzige faustdicke Überraschung, wie gestern zu erfahren war. Die Entscheidung kam mit den Stimmen von CDU, FDP und der Linken zustande. SPD und Grüne trugen demnach die Entscheidung nicht mit.
Dem Vernehmen nach hatte Stefan Weber, Amelsbürens Ratsherr und zugleich Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion, das Thema zu früher Morgenstunde nochmals auf die Tagesordnung.
Mit einer Stimme Mehrheit wurde der Beschluss des Planungsausschusses gekippt. Wie berichtet, hatte der Planungsausschuss das Amelsbürener Projekt aus dem Wohnbauflächenprogramm 2025 gestrichen, Weber freute sich gestern: "Das Ergebnis ist gut für Amelsbüren."
Amelsbürens SPD-Ratsherr Friedhelm Schade war zwar nicht an der Abstimmung beteiligt. Er musste jedoch eingestehen, sich in seiner Fraktion nicht durchgesetzt zu haben. Der Ortsverein sei schon  der Auffassung, dass an dieser Stelle etwas passieren solle. Schade sagte aber auch, dass die Pläne der Verwaltung weit über die Fläche des Reitplatzes hinausgingen. "In unserer Fraktion wird befürchtet, dass eine Zersiedlung der Landschaft erfolgt." Schade sprach von einer Konstellation, die "äußerst unglücklich sei". Auch v0m Reitverein gebe es bislang "keine klaren Aussagen".